"Wien wird damit noch besser wahrgenommen, das ist eine große Chance für die Stadt als Marke und auch von besonderer Bedeutung für die Wiener Wirtschaft", beteuerte der zuständige SPÖ-Stadtrat Christian Oxonitsch. Tatsächlich ist es auch die Stadt selbst, die bereits erste Web-Adressen eingerichtet hat. So ist etwa das Projekt Seestadt Aspern schon unter www.seestadt.wien erreichbar. Andere stadtnahe Bereiche werden folgen. Das Rathaus-Portal wien.at werde hingegen nicht angetastet, da es als Marke bereits etabliert sei, wie es hieß.
Verwaltet und vermarktet werden die neuen Domains von der punkt.wien GmbH. Die Registrierung wird in mehreren Phasen ablaufen, wie die Geschäftsführer der Gesellschaft erläuterten. Zunächst können sich demnach Inhaber von Markenrechten - also etwa Unternehmen oder Organisationen - sowie Privatpersonen "ihre" Internetadresse sichern. Entsprechende Anträge für die erste Phase werden bis 30. April entgegengenommen.
Auf diese folgt eine Wettbewerbsphase, in der zum Beispiel allgemeinere Begriffe wie beispielsweise "hotel.wien" oder "taxi.wien" vergeben werden. Gibt es mehrere Interessenten, wird die Internetadresse versteigert. Ab Mitte Juli folgt dann die offene Registrierung, in der Domains frei ausgewählt werden können - wenn es sie nicht schon gibt. Mit dem mehrstufigen Verfahren sollen missbräuchliche Eintragungen verhindert werden.
Beantragt werden Adressen über sogenannte Registrare, also Unternehmen, die zur Vergabe berechtigt sind. Sie sind unter www.nic.wien zu finden. Namhafte österreichische Provider haben mit diesen meist Verträge, sodass auch dort eine Registrierung möglich ist. Die Kosten hängen von den jeweiligen Registraren ab, die die Preise für den Endverbraucher selbst gestalten können. punkt.wien verlangt von den Registrierungsfirmen in der Sicherungsphase knapp 1.000 Euro für eine Eintragung, in den beiden weitere Phasen wird es deutlich günstiger.
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