Dauertest-Damentest

Hyundai ix35 statt Personal für Kollegin Nina

Motor
03.03.2014 09:56
"Als Testerin sind mir ja bei Automobilen die ganzen technischen Details relativ egal. Ich verstehe sowieso nichts von Drehmomenten und Nanometern." Das Schöne an einem Dauertest ist: Auch Leute, die sonst nichts mit Autos am Hut haben, können mal ein Gefühl für ein Auto vermitteln. Diesmal sitzt Kollegin Nina L. in unserem Hyundai ix35, die sonst mit Marketingaufgaben und Personal betraut ist: "Bei Autos reichen mir schon Infos wie 'zumindest mehr als 100 PS bei dem Gewicht'. Mehr muss ich auch nicht wissen."
(Bild: kmm)

Also nehme ich den Schlüssel, der eigentlich kein Schlüssel im klassischen Sinne ist, und mache mich auf den Weg zum braunen ix35. Und der öffnet sich auch gleich durch drücken des Knopfes an der Türschnalle, ohne den "Schlüssel" aus der Tasche nehmen zu müssen. Und das ist bei meiner Handtasche sowieso manchmal eine Herausforderung.

Innen drinnen ist er gar nicht mal so groß. Aber das haben viele SUVs ja an sich. Schauen größer aus, als sie sind. Tasche auf den Beifahrersitz und schon Start gedrückt. Vorsorglich möchte das Auto sicher gehen, dass ich mich an Verkehrsregeln halte und nicht während der Fahrt mit dem Bildschirm spiele. Hätte ich doch nie vor! Also bestätige ich, brav zu sein.

Mein Handy ist schnell und einfach mit Bluetooth verbunden. Die Sprachsteuerung hab ich ohne Anleitung nicht hinbekommen, da muss ich noch die Befehle nachlesen – beim nächsten Mal. Es/sie hat zwar nach meinem Befehl gefragt "möchten Sie xy anrufen", aber dann gleich abgebrochen. Kann an mir liegen, aber auch am Auto, das bleibt noch offen.

Also möchte ich losfahren. Aber meine Handtasche ist wohl zu schwer. Ich werde drauf hingewiesen, dass mein Beifahrer nicht angeschnallt ist. Ups, muss mal wieder ein paar nicht ganz so wichtige Dinge ausräumen. Also kommt die Tasche vorerst auf den Boden, wenn der Hyundai sie nicht auf dem Beifahrersitz haben möchte.

Ich hole meine Mutter für eine kleine Einkaufstour ab. Und sie freut sich. Der Rückspiegel weiß, wer im Auto sitzt. Zumindest steht "NE" darin geschrieben. Nina links, Elfi rechts. In Wahrheit aber dann doch nur Nord und East. Das sagt mir zwar auch die Karte am Bildschirm. Aber sicher ist sicher. Sollte man sich also auf nicht kartographierten Straßen verfahren, kann man als Pfadfinder somit wieder nach Hause finden.

Das Vehikel fährt sich richtig angenehm und obwohl ich eigentlich dazu neige auf Autobahnen zu schnell unterwegs zu sein, entwickle ich im ix35 eine neue Art innerer Ruhe, die mich gemütlich dahinfahren lässt und meinen Drang nach Schnelligkeit hemmt. Eine neue Lebenserfahrung.

Es gibt übrigens Frauen, die parken können. Und ich zähle mich auch dazu. Die Rückfahrkamera zahlt sich bei SUVs grundsätzlich aber schon sehr aus. Durch ihren hohen Hintern und Miniheckscheiben sieht man ja die kleinen Pkws, die hinter einem parken, gar nicht mehr. Aber der Parksensor piepst mir einfach zu nervös. Der wird ausgemacht. Und bevor man aussteigt kann man noch ein Knöpfchen drücken, welches die Außenspiegel einklappt. Jetzt nur nicht die Handtasche auf dem Boden vergessen, sonst kann der nächste einfach einsteigen und losfahren. Dort ist ja der "Schlüssel" drin…

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(Bild: kmm)



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