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Kleine Schweizer Fluglinie will Niki übernehmen

Wirtschaft
19.12.2017 18:13

Die kleine Schweizer Fluggesellschaft PrivatAir ist einem Medienbericht zufolge an der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki interessiert. "Ja, wir wollen Niki ganz übernehmen und möglichst alle Arbeitsplätze erhalten", wird PrivatAir-Chef Thomas Limberger zitiert.

Er wisse um den enormen Zeitdruck und die damit verbundene Schwierigkeit, sich ein Bild von der Airline zu machen und eine entsprechende Finanzierung aufzustellen, "aber wir wollen es versuchen", sagte Limberger der Tageszeitung "Presse". Wie viel Geld Limberger in die Hand nehmen möchte, lässt er offen, heißt es in dem Bericht weiter. Ihm sei auf jeden Fall klar, dass es vor allem um die Start- und Landerechte (Slots) geht. Ob und wie viele Flugzeuge übernommen werden können, sei noch nicht ganz klar.

Die PrivatAir ist eine Schweizer Linien- und Charterfluggesellschaft mit acht Flugzeugen und gehört seit 2016 Limbergers Investmentgesellschaft SilverArrow Capital. Sie bietet anderen Airlines (auch der Lufthansa, Eurowings und TUIfly) bzw. Unternehmen ihre Maschinen an.

Auch Lauda und Ryanair wollen mitbieten
Als weitere Interessenten für Niki gelten Medienberichten zufolge Niki Lauda, Thomas Cook mit Condor, Ryanair und ein Konsortium um den Berliner Logistiker Zeitfracht. Interessenten müssen bis Donnerstagmittag dem vorläufigen Insolvenzverwalter Lucas Flöther ein verbindliches Angebot abgeben.

Die deutsche AUA-Mutter Lufthansa hat am Mittwoch vergangener Woche die geplante Übernahme der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki aufgegeben. Als Grund gab sie harte Fusionsauflagen und die kritische Haltung der EU-Wettbewerbsbehörde an. Niki war nach dem geplatzten Deal zahlungsunfähig und musste Insolvenz anmelden.

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