Laut einer Börsenmitteilung vom April wären Bartz 10,4 Millionen Dollar zugestanden, wenn sie am Ende des vergangenen Jahres ausgeschieden wäre. Die Hälfte davon wäre in bar ausbezahlt worden, die andere Hälfte in Aktien. Die Summen dürften im Wesentlichen bis heute Bestand haben. Denn laut einer Börsenmitteilung vom Mittwoch gibt es keine neue Vereinbarung.
Bartz hatte am späten Dienstagabend sofort ihren Schreibtisch räumen müssen. Der Abschied fiel nach zweieinhalb Jahren an der Spitze des Internetkonzerns ungewöhnlich schroff aus. Bartz erklärte in einer knappen Mail an ihre Mitarbeiter, sie sei gerade am Telefon vom Verwaltungsratschef gefeuert worden (siehe Infobox).
Yahoo hat unter Bartz immer mehr Boden gegen die Konkurrenten Google und Facebook verloren. Alle drei finanzieren sich größtenteils aus Werbung. Der Verwaltungsrat sieht die Schuld nach US-Medienberichten bei Bartz und hat sich deshalb von ihr getrennt. Die Suche nach einem neuen Chef läuft. Bis auf Weiteres hat Finanzchef Timothy Morse das Ruder übernommen.
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