Nach blutiger Attacke

Psychologen tagen: Alarm um Gewalt an Schulen

Österreich
04.05.2018 06:00

Es war nicht das erste Mal, dass ein „harmloser“ Streit zwischen Schülern im „Poly“ in Wien-Währing mit einem Gewaltexzess geendet hat: Wie berichtet, rammte ein 16-Jähriger einem Kameraden ein Messer in den Bauch. Er kämpft ums Überleben. 2005 musste ein 14-Jähriger nach einer Stichattacke sogar sterben …

Amged O. hat die Nacht nach der Notoperation im Wiener AKH überstanden. Dem 14-Jährigen rammte ein Klassenkamerad (16) ein Küchenmesser dreimal in den Bauch. Motiv: Matej K. beschrieb die Schwester des späteren Opfers als „hübsch“ - 100 Euro verlangte O. daraufhin für die „Ehrenbeleidigung“, Mittwochfrüh wollte der Jugendliche noch mehr Bargeld, die Situation eskalierte.

Bub 2005 mit Fixiermesser erstochen
Es sollte nicht das erste Mal an der Schule gewesen sein. Rückblick: Im September 2005 sorgte das gleiche Wiener „Poly“ für Negativschlagzeilen. Kevin, er war 14 Jahre alt, wurde im Klassenzimmer von Freund Nikolai (damals 15) erstochen - mit einem fixierten Klappmesser.

44 Schüler im April in Wien suspendiert
Die Frage nach dem Warum bleibt bis heute ungeklärt. Der Bub war halt „auffällig“, hieß es. So wie „Opfer“ Amged O. - er wurde, wie aktuell 44 Schüler in Wien alleine im April, vom Unterricht suspendiert.

Runder Tisch soll Abhilfe schaffen
In der Bundeshauptstadt herrscht Alarm um Gewalt an den Schulen. Ein Runder Tisch wurde einberufen, Lehrer und Psychologen werden tagen.

Sandra Ramsauer und Martina Münzer, Kronen Zeitung

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