Das Interview von Frau Bischofberger hat mich sehr berührt. Liebe Frau Bischofberger! Sie sind einfach spitze! Sowohl fachlich als auch menschlich sind Sie bewundernswert. Es würde sich kaum ein Journalist für einen Obdachlosen interessieren, und zu ihm auf die Parkbank würde sich auch keiner setzen. Das Schicksal des geschilderten Mannes berührt die Leser sicher. Ich kannte in meiner Jugend einen Obdachlosen, dem ich manchmal etwas zusteckte. Er war der Sohn eines berühmten Arztes, der damals schon verstorben war. Ein paar Schicksalsschläge, und die Obdachlosigkeit ist da. In sehr vielen Fällen spielt Alkohol eine große Rolle. Schwer Betrunkene, die in ihren eigenen Exkrementen liegen, sind nirgendwo gerne gesehen. Wer obdachlos ist, hat keinen Meldezettel und bekommt kaum Arbeit. Viele würden Arbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht durchstehen. Manche wollen keine Wohnung, weil sie dann nicht mehr frei sind. Der Mörder ist eine feige Kreatur, die (der) es auf die Ärmsten abgesehen hat.