Vor wenigen Tage haben Sie über einen großen „Beluga“ (Hausen) berichtet, den Beamte an der Unteren Donau in Rumänien noch rechtzeitig von einem Pferdewagen holen und in die Donau zurücksetzen konnten. Sie haben betont, dass diese riesigen Fische durch die Wilderei extrem bedroht sind. Erklären muss man dazu, dass diese großen Fische erst nach Jahrzehnten laichreif werden und auch dann nur alle zwei oder drei Jahre ablaichen. Das Problem ist der westliche Jetset, die in Luxus lebenden oberen Zehntausend. Kaviar sind die Eier der Störarten. Und echter Kaviar von wilden Störarten wird mit bis zu ¤ 170,– pro 100 Gramm bezahlt. Das heißt: Für das Kilogramm Wild-Kaviar werden bis zu ¤ 1700,– auf den Tisch gelegt. Da helfen keine Schonbestimmungen und keine Strafandrohungen. Wenn dort ein Berufsfischer einen großen Hausen oder einen anderen der gefährdeten Fische aus der Störfamilie erbeutet, dann kann er unter Umständen 20 kg Kaviar herausschneiden. Mit dem Erlös können er und seine Familie etliche Jahre gut leben. Was kümmern ihn da Verbote und Schonbestimmungen? Durch die Sucht unserer Reichen und Schönen nach echtem Kaviar sind diese Fische extrem bedroht. Dabei wäre ein realer Schutz ganz einfach. In der EU müsste ein absolutes Verkaufs- und Konsumationsverbot für Wildkaviar verhängt werden. Nur so kann man die schon an den Rand des Aussterbens gedrängten Störarten schützen. Sogar in Österreich gibt es Aquakulturen, welche Störarten züchten. Wenn es jemanden nach Kaviar gelüstet, dann steht genug aus der Fischzucht zur Verfügung. Wildkaviar aber muss für einige Jahrzehnte strikt verboten sein. Nur so können sich die Bestände des Schwarzen Meeres und der Donau wieder erholen.
Helmut Belanyecz, Präsident Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz, Dachverband Österreichischer Fischereivereine und Angler, Wien
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