Im Amazonasgebiet wurden im vergangenen Jahr mehr als eine Million Hektar Regenwald abgeholzt. Damit hat die Rodungsrate seit Bolsonaros Amtsübernahme um ein Drittel zugenommen. Der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg ist dringend zu empfehlen, ihre Aktivitäten und ihre Wutausbrüche nach Brasilien zu verlagern, um dort ihre scharfe Kritik an Brasiliens rechtsextremem Staatschef Jair Bolsonaro anzubringen. „Wie könnt ihr es wagen!“ – diesen Satz hat sie an unsere ältere Generation gerichtet und ihr vorgeworfen, am Klimawandel schuld zu sein. Offensichtlich hat sie die wahren Ursachen des Klimawandels noch nicht erkannt. Wenn der tropische Regenwald stirbt, stirbt die Lunge der Erde – und somit auch der Mensch! Greta Thunberg, die kleine aufmüpfige Schwedin, sollte ihre Sachen packen und vor Ort in Brasilien protestieren, denn gerade dort liegt die Wurzel des Übels. Aber dafür fehlt offensichtlich der Mut! Selbst wenn ganz Europa die Treibhausgase auf null reduziert, wird der Klimawandel nicht zu stoppen sein, und schon gar nicht durch das kleine Österreich, wo man glaubt, mit E-Autos, erneuerbaren Energien und einer CO2-Steuer das Weltklima retten zu können. Vorbildwirkung ist damit gegeben, ein schwacher Trost, aber das ist schon alles! Solange die echten Probleme – der explodierende Bevölkerungszuwachs in den Entwicklungsländern, die eklatanten Umweltsünden in Brasilien, China, Indien und auch in Amerika – nicht behoben sind, werden alle Bemühungen ins Leere gehen.
Josef Klepits, Oberwart
Erschienen am Do, 3.12.2020
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