Der Namenstag des heiligen Franz von Assisi sollte für unsere Mitgeschöpfe ein ganz besonderer Tag sein, schließlich wurde er zum Welttierschutztag erklärt. Die Tiere bekommen es leider nicht zu spüren, denken wir einmal an das Schlachtvieh. Trotz aller Proteste der Tierschützer sind auch an diesem Tag die grausamen Tiertransporte unterwegs, da hat sich kaum etwas geändert. Als uns im Frühjahr der totale Stillstand verordnet wurde, wurde es besonders schlimm. Weltweit standen die Produzenten von Rindern und Kälbern vor der Frage: Wohin mit diesen Tieren? Da Schlachthöfe, Restaurants und Hotels geschlossen waren, ist der Absatz von Fleisch dramatisch eingebrochen, es konnte nicht mehr verarbeitet werden. Also wurden Millionen Kühe weltweit getötet und „entsorgt“. Geflügel wurde vergast und verbrannt, Schweine landeten auf den Mülldeponien. Wir sollten uns schämen, grausamer geht´s nicht mehr. Was bilden wir uns nur ein, wer sind wir denn eigentlich? Ganz perfekt kann auch unser Herrgott nicht sein, sonst hätte er nicht solche Monster erschaffen.
Werner Schupfer, Attnang-P.
Erschienen am So, 4.10.2020
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