Da der reguläre Unterricht nach den üblichen Richtlinien in vielen Schulen kaum noch möglich ist, gibt es die Psychagogen. Diese Spezies ist eine Art Kreuzung zwischen Psychologen und Pädagogen, also entweder ein Psychologe mit pädagogischer Ausbildung oder eine Pädagoge mit psychologischem Basiswissen. Wenn sich Problemfälle in Problemschulen häufen und mit den schulintern vorhandenen Ressourcen nicht mehr lösbar sind, wird diese Berufsgruppe als externe „Troubleshooter“ gerufen. Wie effizient das ist und ob damit Probleme wirklich und nachhaltig lösbar sind, ist möglicherweise sekundär, Hauptsache, es gibt ihn/sie als Beruhigungstablette für die Bürger, und die Kosten dafür trägt ohnehin der Steuerzahler.
Mag. Martin Behrens, Wien
Erschienen am Fr, 10.1.2020
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