Steam, der weltgrößte Download-Marktplatz für PC-Spiele, hat die zwei Uralt-Betriebssysteme Windows XP und Windows Vista von seinen Diensten ausgeschlossen. Die Maßnahme war bereits vor Monaten angekündigt worden und hängt unter anderem damit zusammen, dass die alten Betriebssysteme einige wichtige Steam-Komponenten nicht mehr unterstützen.
Wie das Spielemagazin „Gamestar“ berichtet, greift Steam für einige seiner Features auf den Code von Google Chrome zurück. Und der Google-Browser unterstützt Windows XP und Vista ebenfalls bereits seit einiger Zeit nicht mehr.
XP und Vista hatten noch ein Prozent Marktanteil
Gamer, die noch unter Windows XP oder Vista spielen, müssen also auf ein aktuelleres Betriebssystem wie Windows 7 oder 10 upgraden, um Steam und ihre digitale Spielebibliothek weiter nutzen zu können. Ihre Zahl dürfte allerdings überschaubar sein: Laut Steam-eigener Zählung hatte zuletzt nur noch etwa ein Prozent der Nutzer eines der beiden Uralt-Betriebssysteme im Einsatz.
Treiber sind schon länger Mangelware
Der Grund ist simpel: Valves Steam hat Windows XP und Vista im Vergleich zu anderen Anbietern sogar noch relativ lang die Stange gehalten. Treiber für aktuelle Hardware ist bereits seit längerem kaum mehr für Windows XP oder Vista zu bekommen, viele moderne Programme gibt es ebenfalls nicht mehr für XP und Vista. Gamer, die meist viel Wert auf aktuelle Hard- und Software legen, haben den Betriebssystemen deshalb vielfach schon vor geraumer Zeit den Rücken gekehrt.
Auch Avast beendet Windows-XP-Unterstützung
Symptomatisch für die verebbende Software-Unterstützung für Windows XP und Vista: Neben Steam hat auch der Antivirenanbieter Avast zum Jahreswechsel den Support für die 2001 und 2007 erschienenen Betriebssystem-Opas eingestellt. Funktions-Updates wird der Virenschutz unter Windows XP und Vista nicht mehr erhalten, Virensignaturen will man aber noch eine Weile bereitstellen.
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