Angst vor Rezession

Stiglitz sieht “schlimmste Krise” seit den 1930ern

Ausland
19.03.2008 12:03
Die dramatische Lage auf den Finanzmärkten ist nach Einschätzung von Nobelpreisträger Joseph Stiglitz die "schlimmste Krise" seit der großen Depression der 30er Jahre. Auch die jüngste Leitzinssenkung in den USA (siehe Video) werde daran wenig ändern, sagte der frühere Wirtschaftsberater von US-Präsident Bill Clinton am Mittwoch.

"Die Zinssenkung wird die Blutung ein bisschen aufhalten, aber sie geht nicht auf die grundlegenden Probleme ein, die zum Zusammenbruch des Finanzsektors führen", sagte Stiglitz dem neuseeländischen Rundfunk. Der frühere Chefökonom der Weltbank ist auf Vortragsreise in Neuseeland. Er erhielt den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2001.

"Misswirtschaft der US-Notenbank"
Vielmehr solle die Regierung den zwei Millionen amerikanischen Familien helfen, die Gefahr liefen, ihre Häuser zu verlieren, weil sie die Hypothekenzinsen nicht mehr zahlen können. Weil die Immobilienpreise gefallen seien, hätten viele von ihnen zudem mehr Schulden als ihre Immobilien wert seien. Er warf der US-Notenbank Misswirtschaft vor. Sie hätte die riskante Kreditvergabe zahlreicher Banken verhindern können, meinte Stiglitz.

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