Zu heiß für die SPD

50-Jährige darf wegen Nackfotos nicht kandidieren

Ausland
11.03.2008 14:51
Eine SPD-Kandidatin für das Kommunalparlament ist im schleswig-holsteinischen Neustadt wegen auf ihrer Homepage veröffentlichten Nacktaufnahmen in der eigenen Partei unter Druck geraten. "Ich wurde vor die Alternative gestellt: Entweder die Fotos von der Homepage zu entfernen oder von der Kandidatur zurückzutreten", sagte die Boutiquenbesitzerin Birgit Auras am Dienstag der Nachrichtenagentur AP.

Auras berichtete, sie vertreibe Mode und eigene Artikel auch über ihre Homepage (siehe Infobox). Dort seien einige Fotos von ihr zu sehen, die sie nackt zeigen. Dies habe im SPD-Ortsverein zu Protesten geführt. "Ich bin so was von diskriminiert und verletzt worden. Das war schon heftig", sagte die 50-Jährige. Sie habe daraufhin entschieden, auf die Kandidatur zu verzichten. "Man hätte darüber beraten können. Das war aber keine normale, sachliche Auseinandersetzung."

Die Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende der SPD in Neustadt, Margit Gieszas, erklärte, es habe eine Diskussion über die Fotos gegeben, daraufhin sei die Kandidatin von sich aus zurückgetreten. "Darüber diskutieren wir hier in Neustadt nicht mehr", sagte Gieszas und lehnte weitere Auskünfte ab. Auras zieht einen Parteiaustritt aber nicht in Erwägung: "Ich möchte diesen Ortsverein nicht beschädigen. Ich habe ja auch viel Unterstützung bekommen", sagte sie.

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