Gefährlicher Qualm

Raucher haben höheres Selbstmordrisiko

Wissenschaft
16.01.2008 10:50
Raucher sind stärker selbstmordgefährdet als Nichtraucher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München. Für die Studie wurden 3.000 Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren zu Selbstmordgedanken befragt.

Die Forscher unterteilten die Testpersonen in Nichtraucher, Gelegenheitsraucher, nicht-abhängige Raucher und abhängige Raucher. Der Vergleich der Antworten hat ergeben, dass Selbstmordgedanken und -versuche mit zunehmendem Tabakkonsum häufiger werden.

Das Suizidrisiko erhöht sich bei abhängigen Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern um das Vierfache. Auch eine Wiederholung der Befragung vier Jahre später hat den Zusammenhang bestätigt. Raucher, die sich in der Erstbefragung noch seelisch stabil zeigten, berichteten in der späteren Untersuchung von Selbstmordgedanken.

Die Wissenschaftler gehen von einem einseitigen Zusammenhang zwischen Nikotin und Selbstmordneigung aus. Menschen mit Suizidgedanken beginnen demnach nicht häufiger das Rauchen als Personen ohne solche Tendenzen.

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