Die von Molnar und seinem Team ausgearbeitete Software analysierte mehr als 6.000 Bell-Laute von 14 Mudis, einer ungarischen Hirtenhund-Rasse. Auf dieser Grundlage kann das Programm in gewissem Grade das Gebell auf sechs für den Alltag der Tiere bestimmende Situationen zurückzuführen: "Fremder", "Kampf", "Gassi gehen", "allein", "Ball" und "Spielen".
Gute Trefferquote bei "Kampf"
Bei einem ersten Versuch habe die Software das Gebell in 43 Prozent der Fälle richtig eingeordnet, hieß es. Am besten gelang die Zuordnung in den Situationen "Kampf" und "Fremder", am schlechtesten in der Situation "Spielen". Mit einer Trefferquote von 52 Prozent konnte das Programm die einzelnen Tiere anhand ihres Gebells erkennen. Für Menschen sei dies eine nahezu unlösbare Aufgabe.
Die Ergebnisse ließen jedenfalls den Schluss zu, dass Hunde in unterschiedlichen Situationen mit verschiedenen Bell-Lauten reagieren, die Aggressivität, freundliches Verhalten oder Gehorsam ausdrücken. Ihre Methode, meinen die Autoren, eröffne "völlig neue Perspektiven für das Verständnis der Tierkommunikation".
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