„Der kannte den Weg in- und auswendig. Er ist schließlich der Hüttenwart am Kleinen Sonnstein“, ist Traunkirchens Bürgermeister Peter Aschenbrenner erschüttert über das Unglück.
Dabei sollte es ein besonders schöner Abend sein: Die Bergrettung zündete, wie jedes Jahr, das Sonnwendfeuer am Kleinen Sonnstein an - als Zeichen, dass nun die Tage wieder länger werden. Doch die Feier endete mit einer Tragödie: Beim Abstieg mit einem Kollegen wollte Thallinger in einem flachen Stück die Steigeisen abschnallen. Dabei verlor er das Gleichgewicht, stürzte vor den Augen seines Freundes 60 Meter tief in den so genannten „Eisgraben“ ab. Obwohl auch die anderen Bergretter binnen Minuten zur Stelle waren, um Hilfe zu leisten, konnten ihr ganzer Einsatz und ihre Routine in diesem Fall nicht mehr helfen. Der erfahrene Bergsteiger starb noch an der Unfallstelle. Seine Kameraden machten sich auf ihren schwersten Weg, sie brachten ihren toten Freund hinunter ins Tal nach Traunkirchen.
Dort war er beliebt und wegen seiner Tätigkeit als Hüttenwart am Sonnstein über den Ort hinaus bekannt: „Ein engagierter Mann, er war neben seiner Arbeit bei Peer-Bau auch Landwirt und Kapitän! Ein Schock für die ganze Gemeinde“, so Aschenbrenner. Doch vor allem für seine Frau Sonja, seine Söhne Christian und Franz und die drei Enkerl (2, 9 und 11) wird es ein trauriges Weihnachtsfest. Die Tage werden zwar wieder länger - aber Franz Thallinger kann sie nicht mehr genießen…
Repro: Hörmandinger
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