Kritik an Jurist

Richter “verweigert” Scheidung

Oberösterreich
29.11.2007 20:15
Weil er angeblich aus Glaubensgründen einvernehmliche Scheidungen verweigert und Paare zur Versöhnung bewegen will, beschwerten sich einige bei der Rechtsanwaltskammer über den Lambacher Bezirksrichter. Dessen Vorgesetzter: „Er prüft die Voraussetzungen sehr genau, das kann natürlich alles erschweren oder verzögern.“
Der Vorwurf: Scheidungswillige würden mit der Aufforderung heimgeschickt, es noch einmal zu probieren. Betroffene würden daher eine Gerichtsstandsvereinbarung treffen und zu anderen Gerichten ausweichen, was auch dort zu Beschwerden über Mehrarbeit geführt habe.


„Bei mir hat sich niemand beklagt“, sagt Dr. Reiner Katzlberger, Präsident des Welser Landesgerichtes. „Aber es stimmt, dass es in Lambach etwas weniger einvernehmliche Scheidungen gibt als woanders, aber es gibt sie. 2006 waren es 20, heuer bis Oktober 16.“


Der Richter sei gläubiger Katholik, für ihn sei die Ehe ein Sakrament. „Da versucht er, Paare zur Versöhnung zu bewegen und überprüft die Voraussetzungen sehr genau: etwa ob die Lebensgemeinschaft schon seit mindestens sechs Monaten nicht mehr besteht.“
















Foto: „Krone“
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