"Dieses Bilder-Mosaik öffnet ein neues Fenster zur Antarktis, das wir vorher einfach nicht hatten", sagte Robert Bindschadler, der führende Wissenschaftler des zuständigen NASA-Labors in Greenbelt (US-Bundesstaat Maryland). Selbst die Farben auf den hochauflösenden Bildern seien originalgetreu, so der Forscher.
Auch die Öffentlichkeit könne von den neuen Aufnahmen profitieren, versprach der NASA-Vertreter. Er verglich die Qualität der Bilder mit früheren Fotos: "Als ob man hochauflösendes Farbfernsehen sieht statt verschneitem Schwarz-Weiß-Fernsehen." Der Durchschnittsbürger könne sich jetzt ein besseres Bild von der Antarktis machen und die Arbeitsweise der Wissenschaft mit Satelliten-Bildern besser verstehen. Die Forscher ihrerseits könnten nun die Entwicklung des eisigen Kontinents besser verfolgen, auf dem die Folgen der Erderwärmung zusehends spürbar werden.
Die Aufnahmen wurden von Landsat 7 zwischen 1999 und 2001 gemacht und von einem Forscherteam der NASA ausgewertet und zusammengestellt. Die ersten Satellitenaufnahmen der Antarktis stammen aus dem Jahr 1972. Vorher mussten Wissenschaftler sich Informationen mit Flugzeugen und Schiffen verschaffen.
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