Peter Androsch will in seinem Musikprogramm das Hören im Zentrum wissen. Der akustische Raum soll mehr ins Bewusstsein kommen und damit ein absolut politischer werden.
Gratt referierte bei seinem „Kopfstand“ kompetent über Begriffe wie Lärm, dessen Messung und Vermeidung, und führte aus, dass der akustische Raum hinsichtlich der rechtlichen Zuständigkeit vielen Bereichen zufällt und damit oft keinem. Ein Faktum, das mit den Ohren wackeln lässt - wie auch jenes, dass Akustik immer noch keine eigene Studienrichtung in Österreich ist. Für Androsch ist es ein Fernziel, in Linz als erster österreichischer Stadt dieses Studium zu installieren.
Zu hoffen ist auch, dass die Linz09-Planer von ihrer eigenen Programmbuch-Ankündigung Abstand nehmen, das Kulturhauptstadtjahr „vielleicht mit Böllern, die man bis Liverpool und Stavanger hört“, zu eröffnen.
Foto: Horst Einöder
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