53 Häuser zerstört

Buschfeuer in Malibu unter Kontrolle

Ausland
26.11.2007 12:36
Im Kampf gegen das zerstörerische Buschfeuer im kalifornischen Malibu hat die Feuerwehr am Sonntag die Oberhand gewonnen. Sie hätten den Brand „recht gut im Griff“, sagte Feuerinspektor Ron Haralson der "Los Angeles Times". Bei kühleren Temperaturen und sich abschwächenden Winden ist es den Helfer bis zum Sonntagabend gelungen, die Flammen zu 70 Prozent einzudämmen.

Montagabend könnten die letzten Schwelbrände ganz gelöscht sein, so die Prognose. Tausende Anwohner kehrten inzwischen in die teilweise verkohlten Wohngebiete entlang der Pazifikküste und im hügeligen Hinterland zurück. Dutzende Hausbesitzer fanden nur noch Ruinen vor.

Schwarzenegger versprach schnelle Hilfe
Nach Angaben der Feuerwehr brannten durch die Samstag früh ausgebrochenen Feuer insgesamt 53 Häuser ab, darunter mehrere Millionärsvillen. Außerdem wurden 27 Nebengebäude und 14 Fahrzeuge zerstört sowie 34 weitere Häuser beschädigt. Sieben Feuerwehrleute wurden während der Löscharbeiten verletzt. Gouverneur Arnold Schwarzenegger versprach den Betroffenen schnelle Hilfe.

Die malerische Millionärs-Siedlung nördlich von Los Angeles war am Wochenende zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen von einem rasch um sich greifenden Buschfeuer überrollt worden. Die von heftigen Winden angetriebene Feuerwalze hatte am Samstag innerhalb von wenigen Stunden ganze Wohnviertel dem Erdboden gleich gemacht und eine Fläche von rund 20 Quadratkilometern verbrannt. Mit einem massiven Einsatz am Boden und aus der Luft konnten mehr als 1.700 Feuerwehrleute eine noch schlimmere Zerstörung verhindern.

Feuer durch Camper ausgelöst?
Die Ermittler vermuten nach ersten Erkenntnissen, dass Camper die neuen Feuer auslösten. Die Polizei ging Hinweisen nach, nach denen mehrere Personen in einem abgelegenen Canyon gezeltet haben sollen, in dem der Buschbrand vermutlich entstanden war.

Das Feuer am Wochenende richtete den schwersten Sachschaden in dem Nobelort in knapp 15 Jahren an, berichtete die "Los Angeles Times". Bei einem der schlimmsten Brände im Umland von Malibu waren 1993 drei Menschen ums Leben gekommen. Damals brannten knapp 300 Häuser ab, darunter die Villen der Schauspieler Sean Penn und Ali McGraw. Im vergangenen Jänner zerstörte eine Feuersbrunst vier Luxusvillen, darunter das Haus der Schauspielerin Suzanne Somers. Vor einem Monat brannten ein Dutzend Gebäude.

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