Fahrerflucht

Oma sterbend im Stich gelassen!

Oberösterreich
18.11.2007 20:39
Große Bestürzung herrscht in Ohlsdorf nach dem schrecklichen Unfalltod der achtfachen Großmutter Hermine Haidinger (67). Die schwarz gekleidete Frau war, wie berichtet, Samstag Abend auf der Gmundener Nordumfahrung von einem Pkw niedergestoßen und tödlich verletzt worden. Der Unfalllenker half nicht, sondern beging Fahrerflucht. Die Polizei hat derzeit noch keine Spur.

Es gibt nur magere Indizien: An der Unfallstelle fanden die Gmundener Polizisten dunkelgraue Kunststoffteile, die von der Stoßstange des Auto stammen dürften. Damit ist aber noch keine Zuordnung zu einem bestimmten Fahrzeugtyp möglich. Die Ermittler hoffen nun auf die Erkenntnisse der Kriminaltechniker,

die vielleicht mit ihren Analysen mehr zutage fördern können: „Es gibt keine Zeugen. Noch dazu kamen verschiedene Faktoren zusammen: Die Frau war dunkel gekleidet, trug eine schwarze Hose und eine schwarze Jacke. Sie war auf dem unbeleuchteten Straßenstück wahrscheinlich kaum zu sehen. Das Auto dürfte sie nur gestreift haben. Trotzdem muss der Lenker etwas bemerkt haben. Er hätte stehen bleiben müssen.“

Auf der Fahrbahn waren keine Bremsspuren zu finden. Hermine Haidinger hatte vermutlich einen Spaziergang gemacht. Die Unfallstelle befindet sich etwa 1,5 bis zwei Kilometer von ihrem Haus entfernt. Die vierfache Mutter und achtfache Großmutter war durch den Anprall so unglücklich auf die Fahrbahn gestürzt, dass sie tödliche Kopfverletzungen erlitt.

Bundesweit kam es allein im Vorjahr zu 10.524 Verkehrsunfällen in der Dämmerung, dabei wurden 59 Fußgänger tödlich verletzt. Der ÖAMTC bietet deshalb jetzt in allen Dienststellen reflektierende Produkte an: Damit wird man schon aus hundert Metern Entfernung gesehen.

 

Foto: Klemens Fellner

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