Das Buch steht in bester Tradition der YPS- und Mickey Maus-Ratgeber, mit denen junge Burschen mit knappen Ratschlägen zu Überlebensspezialisten und Geheimagenten ausgebildet worden sind. Zwar wird man dank "Alles, was ein Mann wissen muss" künftig selbstverständlich auch in der Lage sein, Fährten zu lesen, SOS zu funken, sich nach Norden zu orientieren und mit nur wenigen Hilfsmitteln jedes erdenkliche Tier zu erlegen, der Hauptaugenmerk des Buches liegt aber im Zurechtfinden in der Wildnis moderner Großstädte.
Auch Mini-Kamasutra dabei
"Es ist das Konzentrat einer ganzen Bibliothek", verspricht der Autor. Tatsächlich werden in dem Taschenbuch beinahe alle überlebenswichtigen Fragen kurz beantwortet. Die Grundzüge von politischer Theorie, Philosophie und Kunst werden genauso behandelt wie Benimmtipps für Auftritte auf höchstem gesellschaftlichen Parkett (z.B.: Das Dinner ist beendet, wenn die Queen den Tisch verlässt). Gleichzeitig lernt man, beim Pokern zu gewinnen, den Haushalt zu beherrschen, wichtige Reparaturen selbst zu erledigen und eine Frau nicht nur zu erobern, sondern sie Dank Mini-Kamasutra auch gleich mit neuen Horizonten bekannt zu machen. Schmerzliche Wunde: Der Punkt "Selbst Bierbrauen" wird leider nicht behandelt.
"Dies ist nicht nur ein Buch, es ist ein guter Freund", verspricht der Autor. Dieser Freund kann mitunter aber auch eine ziemliche Krätze sein. "Ist das wirklich nur ein Pickel auf der Nase, das da kurz vor dem Date auftritt?" lautet etwa eine bange Frage im Kapitel "Hypochonder".
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