Abzug aus Haiti

Sexvorwürfe gegen 108 UNO-Soldaten

Ausland
02.11.2007 19:11
108 Blauhelmsoldaten aus Sri Lanka müssen wegen Sexvorwürfen die Vereinten Nationen in Haiti verlassen und heimkehren. UN-Sprecherin Michèle Montas sagte am Freitag in New York, die Soldaten würden bereits am Samstag abgezogen und müssten sich in Sri Lanka wegen der Vorfälle verantworten. Den Männern wird unter anderem vorgeworfen, Frauen, darunter auch Minderjährige, als Prostituierte missbraucht zu haben.

Sri Lanka stellt insgesamt 950 der gut 7.000 Mann starken Stabilisierungstruppe, die seit Juni 2004 in Haiti stationiert ist. "Die Vereinten Nationen und Sri Lanka nehmen diese Sache sehr ernst", versicherte Montas. "Sie bekräftigen ihre gemeinsame Verpflichtung zur Null-Toleranz-Politik gegenüber Ausbeutung und sexuellem Missbrauch."

In der Vergangenheit hat es bereits mehrfach Sexvorwürfe gegen Blauhelme gegeben. Im Kongo beispielsweise wurden zahlreiche Soldaten beschuldigt, Flüchtlinge mit Lebensmitteln für Sex bezahlt zu haben.

Symbolbild

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