Der Mord gibt Rätsel auf: Die Wohnung von Stein wies keine Einbruchspuren auf. Die Polizei geht davon aus, dass Stein ermordet wurde, hatte aber zunächst keinen Anhaltspunkt für das Motiv.
Bauarbeiter im Visier
Nach Informationen der "New York Times" befragten die Ermittler neben Freunden und Angehörigen auch eine Gruppe von Bauarbeitern, die am Dienstag zur vermutlichen Tatzeit auf dem Dach des Appartmenthauses an der Fifth Avenue arbeiteten. Ihnen wurden Fingerabdrücke abgenommen, und sie mussten DNA-Tests zustimmen. Ihr Vorarbeiter Manuel Chiqui betonte, seine Leute hätten mit der Tat nichts zu tun - im Gegensatz zu dem Fall der Schauspielerin Adrienne Shelley, die vor fast genau einem Jahr in ihrem New Yorker Büro von einem Bauarbeiter getötet worden war, weil sie sich über den Lärm seiner Arbeit beschwert hatte.
"Maklerin der Stars"
Freunde, Kollegen und Angehörige reagierten fassungslos auf den Tod der prominenten "Maklerin der Stars", die mit vielen ihrer Kunden auch befreundet war. Sie beschrieben sie als großzügige, warmherzige, zähe und nicht leicht einzuschüchternde Frau, der rasch der Kragen platzte, die jeden Streit aber auch ebenso schnell wieder vergaß. Sie habe engen Kontakt mit ihren beiden Töchtern, ihrer dreijährigen Enkelin und zu ihrem Ex-Mann Seymor Stein gepflegt - auch wenn der Plattenproduzent der "New York Times" sagte, als gute Freunde seien sie besser miteinander ausgekommen als in ihrer Ehe.
Mehrere Freunde betonten, Linda Stein sei bester Verfassung gewesen: Sie schien eine Krebserkrankungen endgültig überwunden zu haben, und auch in ihrem Privatleben sei nach der schwierigen Trennung von einem "geschmacklosen" Freund alles in Ordnung gewesen.
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