Hilferuf

Maddies Mutter bittet im TV verzweifelt um Hilfe

Ausland
25.10.2007 10:16
In einem bewegenden Appell hat die Mutter der in Portugal vermissten kleinen Madeleine im spanischen Fernsehen um Unterstützung bei der Suche nach ihrer Tochter gebeten. "Bitte helfen Sie uns", sagte Kate McCann in dem am Mittwoch ausgestrahlten Interview des Senders "Antena 3", an dessen Ende sie in Tränen ausbrach. Sie sei der festen Überzeugung, dass Madeleine noch lebe, sagte sie. "Ich glaube nicht, dass Madeleine dauerhaft von uns genommen wurde", erklärte Kate McCann.

Madeleines Vater Gerry McCann wies in dem Interview Verdächtigungen, wonach er und seine Frau Madeleine dem Kind versehentlich eine zu hohe Dosis Beruhigungsmittel verabreicht haben könnten, als irrsinnig zurück. "Wir haben nichts getan", sagte er.

McCanns richten 24-Stunden-Hotline ein
Die Eltern von Madeleine McCann haben eine neue Telefon-Hotline für Informationen über das Schicksal ihrer seit fast einem halben Jahr vermissten kleinen Tochter eingerichtet. Gerry und Kate McCann gaben den Start der unter der spanischen Nummer +34 902 300213 operierenden Hotline während des TV-Interviews bekannt, teilte ihr Sprecher Clarence Mitchell am Mittwoch in London mit.

Nach Angaben des Sprechers von Maddies Eltern haben die McCanns spanische Detektive engagiert, um rund um die Uhr Anrufe entgegennehmen zu können. Mitchell betonte, die Initiative habe die "volle Unterstützung" der spanischen und portugiesischen Polizei.

Es ist das erste Interview der McCanns, seit die portugiesische Polizei sie Anfang September zu Verdächtigen erklärt hatte. Was ihnen genau zur Last gelegt wurde, ist bis heute offiziell nicht bekannt. Medienberichten zufolge soll die Polizei davon ausgehen, dass Kate McCann ihre Tochter aus versehen getötet und später verschwinden lassen haben könnte. Inzwischen wurde der Leiter der Ermittlungen abgelöst.

Seite Anfang Mai verschwunden
Maddie war Anfang Mai kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden, während sich ihre Eltern nach eigenen Angaben in einem nahe gelegenen Restaurant mit Freunden trafen. Das Ärztepaar bestreitet, etwas mit dem Verschwinden ihrer kleinen Tochter zu tun zu haben.

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