"Notbremse"

Armloser Autofahrer aus dem Verkehr gezogen

Ausland
05.08.2007 12:37
Als 13-Jähriger hatte er beide Arme und ein Bein verloren, trotzdem wollte der Amerikaner Michael Francis Wiley (Bild) nie aufs Autofahren verzichten. Nach einer Reihe von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung und wegen Fahrens ohne Führerschein wurde der 40-Jährige jetzt aber aus dem Verkehr gezogen und von einem Gericht in Florida zu fünf Jahren Haft verurteilt. Wegen Verstoßes gegen Drogengesetze bekam er zusätzlich eine Bewährungsstrafe.

Wiley verlor im Alter von 13 Jahren bei einem Unfall seine Arme und ein Bein. Das Autofahren brachte er sich später selbst bei: Er startet den Wagen mit den Zehen, schaltet die Automatik mit dem Knie und steuert mit dem Stumpf seines rechten Armes. Das Licht schaltet er mit den Zähnen an. Nach Angaben seines Anwaltes besaß er einst einen Führerschein. Die Fahrerlaubnis sei Wiley aber seit 1985 immer wieder entzogen worden.

"Ich weiß, dass es falsch war, was ich gemacht habe", räumte der Angeklagte vor Gericht ein. "Es tut mir wirklich Leid." Sein jüngstes Vergehen: Vor drei Monaten lieferte sich Wiley in einem Ford Explorer eine wilde Verfolgungsjagd durch das Stadtzentrum von New Port Richey (Florida). Die Beamten mussten die Verfolgungsjagd schließlich abbrechen, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Der Strafbefehl wurde ihm - die Identifizierung des armlosen Wiley war sowieso zweifelsfrei möglich - am Tag danach zugestellt.

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