"Aufstand" in China

Papst Benedikt ruft zum Gebet für China auf

Ausland
02.08.2007 22:53
Papst Benedikt XVI. hat in seiner Gebetsmeinung für August zum Gebet für China aufgerufen. Darin heißt es, „dass die Kirche in China mit immer mehr innerem Zusammenhalt die effektive und sichtbare Gemeinschaft mit dem Petrus-Nachfolger (Anmk.: dem Papst) bezeugt.“ Hintergrund ist die sich anbahnende Verfolgung einer katholischen „Untergrundkirche“ in China, die sich dort unerlaubterweise zum Vatikan bekennt.

Der Hongkonger Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, hatte am Wochenende scharfe Kritik an der regimeabhängigen „Patriotischen Vereinigung chinesischer Katholiken“ geübt. Die von den Kommunisten gegründete Organisation wolle „nicht nur Kontrolle über die Kirche ausüben, sondern sie geht auch so weit, unsere Bischöfe zu demütigen“, beklagte Zen.

In der Volksrepublik ist (außer in Hongkong und Macao) derzeit nur die 1957 auf Druck des kommunistischen Regimes gegründete „patriotische Kirche“ zugelassen, die offiziell keine Kontakte zum Vatikan unterhalten darf und ihre Bischöfe unter staatlicher Aufsicht eigenmächtig einsetzt.

Die papsttreue Untergrundkirche, die in China immer mehr Anhänger findet, hingegen gilt bisher als „subversive Organisation“ und wird verfolgt; mehrere Bischöfe und zahlreiche Priester befinden sich in Arbeitslagern. Sie werden von den chinesischen Behörden als „vom Ausland gesteuerte feindliche Elemente“ eingestuft.

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