„Ich kann den Aufstieg nicht mehr erwarten. Unsere Route bin ich in Gedanken von unten bis oben immer wieder durchgegangen“, hatte Gerlinde Kaltenbrunner noch am Vortag aus dem knapp 8000 Meter hoch gelegenen Lager IV vermeldet. Doch als am Dienstag um Mitternacht der Wecker ihrer Armbanduhr piepste und sie und ihr Ehemann Ralf angespannt aus dem Zelt blickten, war die Sicht draußen gleich null. Der Gipfel des zweithöchsten Berges der Erde war vom Nebel verschluckt, sturmartiger Wind peitschte durch die Nacht. Nach Stunden des Zuwartens entschlossen sich Ralf und Gerlinde schweren Herzens zum Abstieg in das Basislager - ein Gipfelsturm auf Gerlindes elften Achttausender wäre in diesem Inferno zum lebensgefährlichen „Lotteriespiel“ geworden!
Ob Gerlinde und Ralf einen neuen Versuch wagen, hängt davon ab, ob ihnen heute ihr Innsbrucker Meteorologe Charly Gabl für die nächsten Tage „Gipfelwetter“ vorhersagen kann.
Foto: AMICAL ALPIN
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