Leck nach Erdbeben

Aus Atomanlage mehr Radioaktivität ausgetreten

Ausland
18.07.2007 10:57
Aus der japanischen Atomanlage Kashiwazaki ist nach dem schweren Erdbeben vom Montag deutlich mehr Radioaktivität ausgetreten als zunächst bekannt wurde. Unter anderem liefen rund 1.200 Liter schwachradioaktives Wasser aus und strömten ins Meer. Außerdem gab es einen Brand in einem Transformator.

Das Leck sei eineinhalb Mal so groß wie angegeben, erklärte der Kraftwerksbetreiber LEPC am Mittwoch. Statt der angegebenen 60.000 handele es sich um 90.000 Becquerel. Diese Menge liege aber immer noch weit unter den kritischen Werten, hieß es.

LEPC-Chef Tsunehisa Katsumata entschuldigte sich bei der Bevölkerung für "den Ärger und die Sorgen", die das Unternehmen verursacht habe. LEPC hatte am Dienstag eine Liste mit Dutzenden Funktionsstörungen vorgelegt, die durch das Beben der Stärke 6,8 entstanden.

Die Atomanlage Kashiwazaki ist gemessen an der Stromproduktion die größte der Welt. Sie liegt nur 19 Kilometer vom Epizentrum des Erdstoßes vom Montag entfernt und hatte sich während des Bebens automatisch abgeschaltet.

Der Bürgermeister von Kashiwazaki zeigte sich am Mittwoch besorgt. Die Anlage dürfe erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn ihre Sicherheit gewährleistet sei, sagte Hiroshi Aida. Die Regierung hat bereits angekündigt, die Anlage müsse einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen, bevor sie wieder hochgefahren wird.

Bilder der Erdbeben-Katastrophe siehe Infobox!

 

 

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