Extremes Wetter

Tote durch Hochwasser in Asien und Hitze in den USA

Ausland
11.07.2007 17:09
Extremwetter weltweit: Während in Asien in den vergangenen Wochen hunderte Menschen bei Überschwemmungen starben, leiden die US-Amerikaner unter einer anhaltenden Hitzewelle. Der Süden Südamerikas erlebt unterdessen einen der kältesten Winter seit langem. Allein in China starben seit Anfang des Monats mehr als 130 Menschen bei Überschwemmungen und Unwettern, berichtete das Verwaltungsministerium in Peking am Mittwoch. Dutzende Menschen wurden noch vermisst. In Indien forderte der Monsunregen hunderte Opfer. Auch in Japan und im Sudan starben nach sintflutartigen Regenfälle mehrere Menschen.

Im Gebiet des Huai-Flusses in der zentralchinesischen Provinz Anhui wurden die schlimmsten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert erwartet. Mehr als eine halbe Million Menschen wurden bisher in Sicherheit gebracht. In der Provinz Hunan fraßen Ratten rund 1,6 Millionen Hektar Ackerfläche kahl, nachdem ihre Höhlen überflutet worden waren, berichtete die "China Daily". Mehr als zwei Milliarden Tiere seien unterwegs.

350 Tote nach Erdrutsch in Indien
Hochwasser und Unwetter zerstörten in China bislang 100.000 Häuser, weitere 400.000 wurden beschädigt. Die wirtschaftlichen Schäden werden auf 9,9 Milliarden Yuan (990 Millionen Euro) geschätzt. In Indien stieg die Zahl der Toten nach schweren Monsun-Unwettern weiter. Bis Mittwoch seien rund 350 Menschen vor allem bei Erdrutschen, Überschwemmungen und Blitzeinschlägen ums Leben gekommen, teilten lokale Medien mit. Die Regenfälle sollen auch in den nächsten Tagen andauern.

Dauerregen in Japan
In Japan ertranken bei tagelangen schweren Regenfällen mindestens zwei Menschen, berichteten örtliche Medien. Die Meteorologische Behörde warnte die Bewohner im Westen und Osten sowie an der Pazifikküste Kyushus vor weiteren Erdrutschen und Überflutungen. Im Sudan rechnete die Regierung mit dem schlimmsten Nil-Hochwasser seit mehr als 50 Jahren. Mindestens 15 Menschen kamen bisher ums Leben.

Hitzewelle in den USA
In den USA litten die Menschen unterdessen landesweit unter einer anhaltenden Hitzewelle. Für den Mittwoch wurden den dritten Tag in Folge Höchsttemperaturen vorausgesagt. In Medford im nord-westlichen Bundesstaat Oregon stiegen die Temperaturen auf 40 Grad Celsius - so heiß war es dort seit 1961 nicht mehr. Auch die New Yorker schwitzten weiter bei rund 30 Grad. Die Stadt öffnete am Dienstag rund 300 klimatisierte Gemeindezentren für die Öffentlichkeit.

Schnee in Buenes Aires
Ganz anders gestaltete sich das Wetter im Süden Amerikas: In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hatte es am Montag zum ersten Mal seit 89 Jahren geschneit. Die Temperaturen in Patagonien liegen weiter teils unter minus 20, in den Anden gab es heftige Schneefälle. Dutzende Menschen fielen der Kältewelle bereits zum Opfer.

Feuchter Sommer in Europa
Wenig zufrieden mit der Witterung sind auch europäische Länder wie Deutschland oder Großbritannien. In beiden Staaten klagen die Menschen seit Wochen über einen verregneten und kalten Sommer. Der Juni war in Großbritannien nach Angaben des Senders BBC der nasseste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1914. In Italien entspannte sich die Wetterlage am Mittwoch. Dort hatte zuvor im Zentrum und im Süden des Landes seit Wochen die Sonne vom Himmel geknallt, in den Dolomiten hatte es dagegen geschneit.

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