Kaum noch Platz

Auf Europas Straßen wird es immer enger

Ausland
22.05.2007 12:21
Der Individual- und Güterverkehr auf Europas hochrangigen Verkehrswegen wird bis zum Jahr 2030 um 50 bzw. 65 Prozent wachsen. Die Infrastruktur kann mit einem Plus von 30 Prozent aber nicht mithalten. Zu diesem Schluss kommt die von der ÖAMTC-Akademie präsentierte "Delphi Studie". Fazit: Auf Europas Straßen wird es immer enger. Die Steigerungsraten in den neuen EU-Mitgliedsstaaten sind enorm.

Rund 100 Verkehrsexperten aus ganz Europa wurden im Rahmen der Mobilitätsstudie befragt. "Der Großteil ist der Meinung, dass es eine stärkere Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Verkehrsleistung geben muss", resümierte Christine Zach, Leiterin der ÖAMTC-Akademie. Dies sei vor allem durch eine Förderung der regionalen Wertschöpfung zu erreichen. Daraus würde sich eine Verkürzung der Transportwege ergeben, dies hätte positive Effekte auf den Treibstoffverbrauch und somit den CO2-Ausstoß.

Ruf nach mehr sparsamen Autos
Die vorhandenen Ressourcen müssten möglichst umweltschonend genützt werden, so Zach: "Es geht nicht primär darum, den Fahrzeugbestand zu verringern, sondern möglichst abgasarme und sparsame Autos auf die Straße zu bringen." Bei den alternativen Antriebsformen sehen die Experten vor allem beim Hybrid die größten Steigerungsraten. Doch auch 2030 werde mehrheitlich ein konventioneller, aber optimierter Otto- bzw. Dieselmotor das Auto antreiben. Alternative Antriebe werden erst längerfristig, also ab 2030, eine substanzielle Rolle spielen.

Das Thema Energieeffizienz sei noch lange nicht ausgereizt. Es werde alle Lebensbereiche immer stärker betreffen. "Deshalb müssen mehr Mittel in diesen Forschungsbereich fließen", so die Akademie-Chefin. Bei den Prognosen der Teuerungsraten gehen die Experten von einer Verdopplung der realen Preise für Benzin und Diesel bis zum Jahr 2030 aus, wobei ein bis dahin um 20 Prozent sinkender Kraftstoffverbrauch die Teuerung zum Teil wieder abfangen werde.

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