Im Bauausschuss des Landtages haben VP und Grüne den Antrag der FP abgelehnt, mit vorbereitenden raumordnerischen Maßnahmen die Grundstücksbereitstellung für die Linzer Ostumfahrung abzusichern. Diese Umfahrung wird spätestens ab dem Jahr 2015 besonders relevant, weil bis dahin die S 10 durchs Mühlviertel bis Freistadt-Nord fertig sein soll - und die Landesexperten dann mit kräftigen Verkehrszunahmen auf dieser Nord-Süd-Route rechnen.
FP-Chef Günther Steinkellner übt heftige Kritik an Schwarz-Grün: „Sie lehnen es ab, schon jetzt an die Zukunft zu denken und einen Korridor für die Errichtung der Linzer Ostumfahrung freizuhalten. Das wird dann für den Steuerzahler teuer, die neugebauten Häuser abzulösen“, wettert der Blaue. Es war übrigens schon der vierte FP-Antrag zugunsten der Linzer Ostumfahrung seit 2004.
Auch SP-Abgeordnete zeigen wenig Verständnis für Schwarze und Grüne: „Das große Zukunftsprojekt des Zentralraums darf jetzt nicht schubladisiert werden. Die Diskussion bezüglich Trassenführungen und Planungen für das Projekt, das die S 10 mit der Westautobahn verbinden soll, muss fortgesetzt werden“, fordern die beiden Roten Kordula Schmidt und Hans Affenzeller.
Angst vor Asfinag
Andere fürchten jedoch, dass die Autobahngesellschaft Asfinag gerne die Ostumfahrung vorziehen möchte, um den für sie weniger „lukrativen“ Westring zurückreihen zu können; daher halten sie von diesen Diskussionen nichts. An den Planungen arbeitet die Asfinag bereits; eine mögliche Trassenführung, die mit Natur und Umwelt im Einklang ist, muss aber ohnehin erst erarbeitet werden.
Foto: Chris Koller
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