Neue Studie

Nikotin ist harmlos, Rauchen aber nicht!

Mit Vorsicht ist jene Studie zu genießen, die von Wiener und schwedischen Wissenschaftern veröffentlicht wurde: Demnach ist das Nikotin in Tabakwaren zwar ein Suchtmittel, aber für den menschlichen Körper völlig harmlos...

Univ.-Dozent Ernest Gromann, der Leiter desWiener Nikotin-Institutes, und der schwedische Prof. Karl Fagerströmveröffentlichten neue Daten über das Suchtpotenzialdes Nikotin.
 
Die beiden Forscher kommen zum Schluss, dass Nikotinweder das Leistungsvermögen des zentralen Nervensystems nochdie Motorik, also die Bewegung der Muskeln im Körper, beeinträchtigt.
 
Nikotin macht süchtig, ist aber weder krebserregend,noch für Herz/Kreislauferkrankungen verantwortlich.
 
Nikotin kann auf einige Körperfunktionen eineleistungssteigernde Wirkung ausüben, oder sogar stressabbauendwirken.
 
Das Wiener Nikotin-Institut, 1998 gegründet,um die Gefahren von Tabak-bezogenen Krankheiten zu erforschen,will damit aber nicht das Rauchen propagieren, sondern nur überNikotin aufklären, das Problem bleibt ja die Verbrennungvon Tabak und Papier beim Rauchen, dass sehr wohl krankheitserregendeund krebserregende Substanzen enthält.
 
US-Forscher sind überhaupt anderer Meinung:Wissenschaftler der Stanford University haben in Tierversuchenherausgefunden, dass Nikotin doch schädliche Nebenwirkungenhat. Demnach verstärke Nikotin das Wachstum von Blutgefäßenund somit die Entstehung von bösartigen Tumoren und von Gefäßverkalkung.
 
Groman und Fagerström werden die Forschungsergebnisseauf der 6. Deutschen Nikotin-Konferenz, die am 16. und 17. Maiim deutschen Erfurt stattfindet, präsentieren. Im Mittelpunktstehen Fragen der Krebsentstehung durch das Rauchen. Expertenbeschäftigen sich eingehend mit den Folgen der Nikotinsuchtund erarbeiten neue Konzepte für Tabak- und Nikotinprodukte.Weitere Themen während der Konferenz sind "Frau und Rauchen",Raucherentwöhnung und Nichtrauchertherapie.