„Wir müssen aufs Geld schauen, können nicht jedes Jahr einige hunderttausend Euro in die Erhaltung stecken“, klagt der Linzer ÖBB-Planer DI Horst Eibl: Die Lebensdauer der Eisenbahnbrücke sei am Ende, obwohl der nagende Rost überpinselt und die ältesten Eisenteile laufend ausgetauscht werden. „So können wir nicht mehr weiter fretten, weil das unwirtschaftlich ist.“ Deshalb werden die Bundesbahnen beim Bundesdenkmalamt vorfühlen, wie ein Neubau ausschauen könnte: Die Pfeiler und Fundamente sind noch stark und rüstig, die Träger und Bögen jedoch altersschwach und abbruchreif.
Die Politik hat empfohlen, doch nicht beschlossen, für die versprochene, aber neuerlich verzögerte City-S-Bahn daneben extra eine kombinierte Schienen-Straßenbrücke um 40 Millionen Euro zur errichten. Geld gibt’s vorerst nur für die fünfjährige Weiterplanung, jedoch nicht für eine ebenso lange Bauphase: 2017 wird zwar eine neue Eisenbahnbrücke stehen, aber kein Schnellzug drüber fahren.
Foto: Chris Koller
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