Chaos nach Brand
London: Tausende saßen nach Eurostar-Ausfall fest
Auch auf den betroffenen inländischen Zugstrecken wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Insgesamt waren seit Freitagnachmittag nahezu 20.000 Reisende in Großbritannien, Frankreich und Belgien gestrandet - der größte Teil von ihnen an den Eurostar-Bahnhöfen.
Das Reisechaos war durch einen Brand nahe eines stark befahrenen Bahnknotenpunktes im Süden der britischen Hauptstadt ausgelöst worden. Die Flammen waren zwar noch am Freitag gelöscht worden, aber es bestand Explosionsgefahr durch Gaszylinder in der Nähe des Brandherdes, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Erst nachdem sich die Zylinder völlig abgekühlt hatten, konnten die betroffenen Strecken wieder für den Zugverkehr frei gegeben werden.
Zu den in London gestrandeten Passagieren gehörten auch mehrere Tausend Rugby-Fans aus Schottland. Sie wollten mit dem Eurostar nach Paris fahren, um das Finale im Sechsländer-Rugby-Turnier zwischen Schottland und Frankreich zu erleben.
Viele Reisende wichen auf Bus- oder Flugverbindungen aus, aber hunderte harrten auch an den Bahnhöfen aus. "Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Kunden sehr", erklärte eine Eurostar-Sprecher. Alle nicht verwendeten Tickets würden zwei Monate lang ihre Gültigkeit behalten.
Chaos in den USA
Nasser Schnee, Eis-Regen und Graupel haben wenige Tage vor Frühlingsbeginn am Freitag und Samstag den Flugverkehr in großen Teilen der Nordostküste der USA lahm gelegt. Rund 2500 Flüge in den Metropolen New York, Washington und Boston mussten gestrichen werden, meldete die "New York Times". In Philadelphia alleine konnten 95 Prozent der Flugzeuge überhaupt nicht abheben. Tausende von Passagieren konnten ihre Reise nicht antreten. Viele waren jedoch zuvor davon informiert worden. In den US-Bundesstaaten New Jersey und Connecticut fielen 15 bis 20 Zentimeter Schnee.
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