Jumbojet-Fiasko

Schwerer Schlag für Airbus: UPS storniert A380

Ausland
02.03.2007 21:58
Auch der letzte Kunde für die Frachtversion des Riesen-Airbus A380 ist abgesprungen: Der weltgrößte Paketzusteller United Parcel Service (UPS) will den Auftrag für zehn Maschinen im späteren Jahresverlauf streichen. Airbus hatte die Arbeiten am Frachterprogramm zuvor wegen der instabilen Auftragslage und groben Finanzproblemen auf Eis gelegt.

Man bezweifle, dass Airbus die Flugzeuge auch zu dem bereits nach hinten verlegten Termin im Jahre 2012 liefern könne, hieß es von UPS. Die endgültige Streichung werde Airbus formell zum erstmöglichen Datum präsentiert, das in einem vergangene Woche vereinbarten Abkommen festgelegt worden sei.

Das Abkommen habe einen revidierten Liefertermin enthalten, der die Auslieferung des ersten A380-Frachters für UPS von 2010 auf 2012 verzögert habe. Ursprünglich sollte die erste dieser Maschinen schon 2009 an UPS ausgeliefert werden.

Die bevorstehende Streichung des UPS-Auftrags ist für Airbus ein weiterer schwerer Rückschlag. Der UPS-Hauptkonkurrent FedEx hatte im November seinen Auftrag für die A380-Frachtmaschinen gestrichen, und die Leasinggesellschaft International Lease Finance hatte einen Frachter-Auftrag in einen Auftrag für Verkehrsflugzeuge, die weniger profitabel sind, umgewandelt.

Unterdessen soll am Montag wieder die Produktion in den drei Airbus-Werken Varel, Nordenham und Laupheim anlaufen. Die zusammen rund 4.700 Mitarbeiter hatten die Arbeit niedergelegt, nachdem am Mittwoch der mögliche komplette oder teilweise Verkauf ihrer Standorte im Rahmen des Sanierungsprogramms „Power8“ angekündigt wurde. Am Freitag gab es Betriebsversammlungen in allen sieben deutschen Airbus-Werken.

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