NÖ will Heu nicht

Abstransport gestoppt: Politaffäre um 17 Gramm HCB

Kärnten
05.12.2017 20:48

Die längst überfällige Entsorgung von minimalst mit HCB belasteten Heuballen ist erneut geplatzt. Die 4000 Tonnen Futtermittel hätten in Niederösterreich kompostiert werden sollen. Jetzt hat der dortige Umweltlandesrat die Verwertung abgesagt.

Die 7000 Heuballen sind ein Relikt des HCB-Skandals und lagern auf dem Gelände des Wietersdorfer Zementwerkes. Obwohl das Futtermittel lediglich mit 17 Gramm HCB belastet ist, konnte keine vernünftige Lösung gefunden werden.

Jetzt ist die Entsorgung erneut gescheitert. Die Ballen hätten diese Woche zu einem Unternehmen nach Niederösterreich gebracht und kompostiert werden sollen. In letzter Sekunde hat der niederösterreichische VP-Landesrat Stephan Pernkopf den Abtransport gestoppt - die Entsorgung von 17 Gramm HCB wird zur Polit-Posse. "Wenn die Ballen unbedenklich sind, kann man sie dort entsorgen, wo sie sind. Ein Transport durch halb Österreich ist umweltpolitisch nicht sinnvoll", so ein Sprecher.

Dass eine Verwertung in Kärnten nach den Belastungen durch den HCB-Skandal alleine psychologisch undenkbar ist, ist für die Politik in Niederösterreich offenbar nicht nachvollziehbar. Umweltanwalt Tom Hansmann kündigt eine Prüfung an.

Thomas Leitner, Kärntner Krone

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