„Da wird sich kein Polizist und kein Jurist mehr auskennen“, wundert sich der rote Verkehrsreferent Erich Haider über den grünen Umweltlandesrat Rudi Anschober. Dieser habe sein Versprechen, die Anregungen des orangen Verkehrsministers Hubert Gorbach und des schwarzen Staatssekretärs Helmut Kukacka in seine neue Verordnung einfließen zu lassen, nicht gehalten. Haider habe deshalb sofort Briefe nach Wien geschickt und die beiden Gegner des Tempolimits um eine Prüfung des Falls gebeten: „Erst wurde die Schikane mit Feinstaub begründet, jetzt sind´s Stickoxide.“
Ein Feinstaub-Tempolimit gibt´s seit 15. Dezember auch auf den Autobahnen rund um Graz, seit Weihnachten wird es dort auch streng kontrolliert: In sechs Tagen wurden 3000 Schnellfahrer erwischt und bestraft. Jeder muss mindestens 50 Euro blechen. Doch vor den Toren von Linz wird´s wahrscheinlich billiger, wenn für den Ansfeldener Hunderter statt der Straßenverkehrsordnung das Immissionsschutzgesetz gilt: Wer um 30 km/h zu schnell fährt, zahlt dann nur 35 statt 72 Euro. Trotzdem werden die Landeskassen klingeln: Bei einem getarnten Radartest hat´s in zwei Stunden 400-mal geblitzt!
Foto: Hannes Markovsky
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