Protest in Wien

Ballhausplatz: 3000 Teilnehmer bei Lichterkette

Österreich
15.11.2017 20:07

Auf dem Ballhausplatz in Wien haben sich am Mittwochabend laut Angaben der Polizei rund 3000 Menschen versammelt, um gegen die bevorstehende türkis-blaue Regierung zu demonstrieren. Der Protest verlief friedlich, es wurde gesungen und musiziert.

Mit Kerzen, elektrischen Lampen und vereinzelt Fackeln bildeten die Teilnehmer - unter ihnen auch die ehemalige Grünen-Nationalratsabgeordnete Sigi Maurer, die sich bekanntlich mit dem Stinkefinger aus dem Hohen Haus verabschiedet hatte - eine Lichterkette um das Regierungsviertel in der Wiener Innenstadt. Im Internet angekündigte Störaktionen blieben aus.

Alexander Pollak vom Veranstalter SOS Mitmensch, der im Gegensatz zur Polizei "8000 bis 10.000 Teilnehmer" gezählt haben will, erklärte: "Auch wenn die Kerzen den Eindruck erwecken, soll die Lichterkette keine Referenz zum Lichtermeer von 1993 sein." Die Situation sei "eine ganz andere".

Es gehe "ganz konkret um Personen, die Verbindungen ins rechtsextreme Lager haben". Das betreffe "große Teile der FPÖ-Parteiführung". Diese dürften keine Ministerposten erhalten.

Van der Bellen würde Gudenus und Vilimsky ablehnen
Bereits zuvor hatte sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen ähnlich geäußert. Er würde die beiden FPÖ-Politiker Johann Gudenus und Harald Vilimsky als Minister ablehnen. Vor europäischen Diplomaten kündigte er an, dass er den Wiener Vizebürgermeister und den Europaabgeordneten "in keinem Fall" angeloben würde.

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