Wintersport

Die Skitouren-„Maut“ hat sich in Salzburg bewährt

Salzburg
06.11.2017 10:16

Auf der Wurzeralm, am Kasberg und Sternstein in Oberösterreich müssen Pistengeher heuer eine Tageskarte um 14 Euro kaufen. Nichts Neues, denn am Shuttleberg hat sich ein ähnliches Ticket bewährt, zirka 1000 Sportler haben es genutzt. Und das Ganze ist kein "No go" mehr unter Tourensportlern, man versteht es.

In Salzburg erwarten wir heute, Montag, etwa einen halben Meter Neuschnee in den Bergen, in den meisten Skigebieten laufen die Schneekanonen, die Saison dürfte so früh gesichert sein, wie es sich Touristiker wünschen: Mit der Wintersaison "blüht" aber ein alter Konflikt wieder auf: Skitourengeher auf der Piste. Die Motive sind verschieden: Höhenmeter "fressen", keine alpine Erfahrung, talentfrei im Tiefschnee. Für die Seilbahnbetriebe sind die Sportler, die von unten nach oben unterwegs sind, ein Risiko. Flachaus Bergbahnenchef Ernst Brandstätter zum Beispiel hat vor zwei Jahren die Reißleine gezogen, die Massenwanderungen auf den schmalen Kunstschneebändern in der Vorweihnachtszeit waren wie er es bezeichnete "hochgefährlich".

Oberösterreich zieht heuer nach
Jedes Skigebiet geht anders mit der Problematik um. Am Shuttleberg in Flachchauwinkl wurde eine Aufstiegsspur geschaffen, dafür muss der Skitourengeher 18 Euro hinlegen, hat dafür auch zwei Liftfahrten inklusive. "Es hat nur in der ersten Woche zwei Beschwerden gegeben, dann keine mehr. Das Angebot hat sehr gut funktioniert, zirka 1000 Sportler haben sich das Ticket gekauft, weitere 700 hatten eine Saisonkarte", erklärt Josef Harml der "Krone". Die Zielgruppen: Jene, die trainieren wollen, und Anfänger.

Skiorte lösen das Problem ganz individuell
In Gaißau-Hintersee verlangte man fünf Euro (sieben Euro am Wochenende) fürs Parken, auch das wurde akzeptiert. Dort könnten die Berge heuer wegen der Krise den Tourengehern alleine gehören. Und am Kitzsteinhorn - dort herrscht schon Hochbetrieb - löst sich das Problem von selbst: Wer nicht von ganz unten die Ski schultert, braucht ein Ticket, um überhaupt auf den Berg zu kommen. Die Aufstiegsspur "entkrampft" die Situation.

Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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