Frostige Gebete

Streit um Kirche aus Eis: Gottesdienste verboten

Ausland
11.12.2006 16:40
Eine geplante Kirche aus Eis in den rumänischen Südkarpaten wird ohne den Segen der rumänisch-orthodoxen Kirchenleitung funktionieren müssen. Der Metropolit von Siebenbürgen, Laurentiu Streza, erklärte am Montag, er werde in dem vergänglichen Bauwerk in 2000 Meter Höhe weder Trauungen noch Taufen zulassen.

"Wir können an einem solchen Ort keine heiligen Sakramente zulassen ... Orthodoxe Kirchen werden für hunderte oder gar tausende Jahre auf solidem Grund gebaut, sie tauen nicht in ein paar Monaten auf", sagte Streza. Allenfalls in Kriegs- oder Notsituationen seien orthodoxe Gottesdienste in unstabilen Räumen erlaubt, wie zum Beispiel in Zelten.

Momentan zu warm
Der deutsche Investor Arnold Klingeis will auf dem Berg Bâlea in der Nähe von Hermannstadt (Sibiu) aus Eisblöcken eine Kirche bauen, die bis zum Frühling halten soll. Die protestantische und die katholische Kirche ließen dort Gottesdienste zu. Vorläufig stagnierten jedoch die Bauarbeiten wegen der zu hohen Temperaturen. Am Bâlea herrscht normalerweise den ganzen Winter über Frost.

Klingeis hatte bereits im vorigen Winter auf dem Bâlea ein Hotel aus Eis gebaut. Die Betten bestanden aus Eisblöcken, belegt mit Lammfell. In den Schlafzimmern herrschten Temperaturen von minus zwei bis plus zwei Grad Celsius. Das Eishotel-Projekt soll in diesem Winter wiederholt werden, hieß es.

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