Spektakulärer und mitunter auch lebensgefährlicher Fluchtversuch in der Nacht auf Samstag in Innsbruck! Nachdem ein Einheimischer (31) einen 45-Jährigen offenbar grundlos brutal niedergeschlagen hatte, sprang er in den Inn und wollte fliehen. Ganz so einfach war das aber nicht, am anderen Ufer wartete bereits die Polizei.
Da hatte wohl einer zu tief ins Glas geschaut und seine Aggressionen nicht richtig im Griff! Gegen 0.30 Uhr torkelte der Nachtschwärmer am Ende der Viaduktbögen herum - und dabei traf er auf einen 45-Jährigen. Eine Bekanntschaft, auf die Letzterer gut und gerne verzichten hätte können. Der - laut Polizei - stark betrunkene Mann soll dem 45-Jährigen nämlich einen heftigen Faustschlag gegen den Kehlkopf verpasst haben. "Offenbar völlig grundlos", wie es am Samstag aus Ermittlerkreisen hieß. Das Opfer erlitt dabei erhebliche Verletzungen, es konnte aber noch selbst die Polizei alarmieren.
Und das dürfte der mutmaßliche Schläger trotz seines "Rausches" noch mitbekommen haben. In Panik ergriff er laut einem Beamten die Flucht - und da fiel ihm nichts Besseres ein, als durch ein Loch bei einem Maschendrahtzaun zu schlüpfen und in den kalten, reißenden Inn zu springen. Die alarmierten Polizisten bekamen davon Wind und erwarteten ihn bereits auf der anderen Uferseite.
Verdächtiger wurde fast 300 Meter abgetrieben
Doch ganz so einfach wollte es der 31-Jährige den Beamten auch wieder nicht machen. Er startete einen neuerlichen Fluchtversuch. "Er drehte um und schwamm wieder zur Mitte des Flusses. Dabei wurde er etwa 200 bis 300 Meter abgetrieben", schildert ein Ermittler. Schließlich gab der Mann aber doch auf. Er ließ sich festnehmen und wurde in die Klinik eingeliefert. Anzeige wegen Körperverletzung!
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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