Justizgroteske

Störung der Totenruhe statt Mord-Urteil?

Oberösterreich
03.12.2006 21:06
Elf Monate, nachdem in der Donau bei Sarmingstein die geköpfte und verbrannte Leiche von Sandra (21) gefunden worden ist, gibt es noch immer keine Anklage gegen die verdächtige Mutter Romana Miny (42). Sie wurde auch vom zweiten Gutachter für zurechnungsfähig erklärt, sitzt weiterhin in der Linzer Justizanstalt. Der Kopf der Leiche ist weiterhin verschwunden.

Auch der Gerichtspsychiater Reinhard Haller kam zu selben Schluss wie sein Kollege Ernst Griebnitz. Für den Linzer Miny-Verteidiger Andreas Mauhart ist dies zwar nicht erfreulich, doch er nennt einen Trumpf: „Bis heute weiß man immer noch nicht, wie Sandra Miny getötet worden sein soll. Sie könnte ja auch gestürzt sein und sich dabei tödlich verletzt haben.“ Ohne diesen Beweis würde strafrechtlich nur Störung der Totenruhe übrig bleiben - ein Delikt mit einem Strafrahmen von höchstens sechs Monaten.

 

 

Foto: Chris Koller

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