4 Jahre Schwarz-Grün

Leistbares Wohnen und Öffis bleiben Schwerpunkte

Tirol
25.04.2017 15:33

Nach vier Jahren gemeinsamer Regierung zog LH Günther Platter heute, Dienstag, mit LHStvin Ingrid Felipe Bilanz über die Arbeit der Koalition. "Während andere Zinsen zahlen, können wir in Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung investieren. Tirol ist ein wirtschaftlich erfolgreiches und sozial verlässliches Land. Wir schaffen es, Herausforderungen aus eigener Kraft zu bewältigen und darüber hinaus Schwerpunkte in Zukunftsfragen zu setzen", verwies LH Platter auf den seit 2012 bereits zum fünften Mal in Folge ausgeglichenen Landeshaushalt ohne neue Schulden.

"Wir bleiben aber nicht stehen. Den bereits erfolgreich eingeschlagenen Tiroler Weg für leistbares Wohnen fortzusetzen, das ist einer der Schwerpunkte für das fünfte Regierungsjahr. Allein aus der reduzierten Rückzahlung der Wohnbauförderungskredite ergibt sich für die Tiroler Bevölkerung bis zum Jahr 2054 bereits eine Entlastung von 785 Millionen Euro. Das entspricht 21 Millionen Euro pro Jahr. Mit neuen Richtlinien wird ab 1. Oktober 2017 die Leistbarkeit des Wohnens weiter erhöht, der Zugang zur Förderung erleichtert sowie insbesondere die Energieeffizienz beim Bauen noch stärker gefördert", kündigte LH Platter an.

Nachtzug bis Landeck, Schnellbus nach Reutte

Das landesweite Tirolticket um 490 Euro ab 1. Juni 2017 und das Regioticket um 380 Euro sind für LH Platter und LHStvin Ingrid Felipe eine sozialpolitische Errungenschaft. Dass weniger im Stau gestanden und mehr in Zug und Bus gesessen werde, werde auch die Luftqualität in Tirol steigern. Die Mobilitätslandesrätin kündigte den weiteren Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Tirol an: "Zu einem unschlagbaren Angebot gehören nicht nur gute Tarife, sondern auch noch bessere Verbindungen."

Schon im Dezember 2017 wird das im Unterland bewährte Erfolgsmodell der Nachtschiene auch im Oberland umgesetzt. "Mit dem neuen Angebot wird das gesamte Inntal von Kufstein bis Landeck am Wochenende mit Nachtzügen verbunden sein", betonte die Mobilitätslandesrätin. Im Rahmen der Fernpass-Strategie arbeitet das Land an einem Schnellbus von Reutte nach Innsbruck und in die Gegenrichtung, der ab dem Frühjahr 2018 fahren soll.

Der massive Ausbau der Öffis bildet sich auch im Landesbudget ab. Nicht nur zum Pendeln, auch für Freizeitfahrten sind die Öffis in Tirol bestens geeignet. Neben dem Jahresticket laden ein neues Regioticket und ein Semesterticket für Studierende zum Umstieg auf das öffentliche Verkehrsmittel ein. Bewährt haben sich die bereits eingeführten Jahrestickets für SchülerInnen und Lehrlinge sowie SeniorInnen. Von 2013 bis heute hat das Land Verträge zum Ausbau der Park-and-Ride-Anlagen mit Landesbeiträgen in der Höhe von insgesamt 2,8 Millionen Euro unterschrieben, dazu kommen über 1,8 Millionen Euro Beiträge für Bahnhofs- und Haltestellenumbauten.

Öffis werden immer attraktiver

Neu eingeführt wird am 1. Juni 2017 ein Tirolticket um 490 Euro, mit dem sämtliche öffentliche Verkehrsmittel von VVT, ÖBB und IVB im ganzen Land benützt werden können. Neu eingeführt wird ebenfalls ein Regioticket um 380 Euro, womit Menschen in ihrer Region alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können. Auf den längsten Strecken bedeutet das für Tiroler PendlerInnen eine Entlastung von über 75 Prozent beim Tirolticket und um über 65 Prozent mit dem Regioticket. Ab 1. September 2017 kommt außerdem ein Studierendenticket für alle Öffis in ganz Tirol um 180 Euro pro Semester. Das Land Tirol macht damit für Studierende die bereits im Herbst 2014 vergünstigten Tarife noch einmal deutlich preiswerter.

Die bewährten SchülerInnen/Lehrlings-Tickets um 96 Euro im Jahr und die SeniorInnentickets um 250 Euro für die jüngeren Älteren zwischen 63 und 75 Jahren und um 125 Euro für die über 75-jährigen SeniorInnen bleiben erhalten. 2018 sollen in einem nächsten Schritt auch die Einzel- und Tagesfahrten so verändert werden, dass das Angebot für GelegenheitsfahrerInnen attraktiver wird, die kein Tirol- oder Regioticket kaufen.

Gesunde Luft kommt vor dem freien Warenverkehr

Das seit 1. November 2016 geltende sektorale Fahrverbot für Lkw mit bestimmten Gütern hat Tirol bei der EU durchgesetzt: Die Landesregierung erreichte damit einen Paradigmenwechsel bei der Union - damit steht erstmals die gesunde Tiroler Luft über dem freien Warenverkehr. Der Luft-100er verbessert die Tiroler Luft ständig - im Vergleich zu 2010 ist die Belastung mit Stickstoffdioxid an den vier Autobahnmessstellen Vomp, Kundl, Gärberbach/Mutters und Imst um 14 bis 25 Prozent zurückgegangen. In Imst wurde 2016 zum ersten Mal wieder der europaweit vereinbarte Grenzwert unterschritten.

Seit 15 Monaten sinkende Arbeitslosenzahlen

"Wir haben Tirol mit klarer Perspektive und ruhiger Hand geführt. Seit 15 Monaten sinken die Arbeitslosenzahlen in unserem Bundesland. Die anhaltend positive Entwicklung des Tiroler Arbeitsmarktes wird durch die Wirtschaftsförderungen und das Impulspaket des Landes unterstützt", führte LH Platter aus.

Allein die im Vorjahr genehmigten 42 Millionen Euro Fördergeld lösten ein Investitionsvolumen von 485 Millionen Euro aus. Damit wurden 8.000 Arbeitsplätze gesichert und 650 neue geschaffen. Zusätzlich hat die Landesregierung vor zwei Jahren ein 135 Millionen Euro schweres Impulspaket für Investitionen von Gemeinden, Wirtschaft und Tourismus aufgelegt. "Das hat zu einem kraftvollen Impuls für die regionale Wirtschaft geführt und den Tiroler Arbeitsmarkt gestärkt", freute sich LH Platter.

Chancen der Digitalisierung erkennen

Der Landeshauptmann erklärte auch die Digitalisierung in der Wirtschaft und damit der Arbeitswelt zu einem Schwerpunkt der künftigen Arbeit. "Die Digitalisierung findet statt und es geht darum die Chancen zu erkennen. Wir werden das offensiv angehen und als Politik unsere Aufgabe ernst nehmen, die Rahmenbedingungen zu schaffen und die Wirtschaft zu unterstützen, damit wir vorne mit dabei sind."

Überdurchschnittliche Leistungen

"Tirol ist zweitbeste Region Österreichs hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit. Das bestätigt der kürzlich veröffentlichte Index der regionalen Wettbewerbsfähigkeit der EU-Kommission. Beim Bruttoinlandsprodukt liegen wir auf Rang 25 von insgesamt 263 untersuchten Regionen. Bei der Forschungsquote übertrifft Tirol bei der Innovation mit 3,12 Prozent bereits jetzt die EU-Richtwerte für das Jahr 2020. Tirols Wirtschaft brummt, das Wachstum liegt bei zwei Prozent und die Unternehmen wollen wieder mehr investieren. So wurden allein im letzten Jahr Waren im Wert von zwölf Milliarden Euro aus Tirol exportiert", schließt LH Platter.

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