Demonstration:

Bürgerportest gegen die Pläne am Patscherkofel

Tirol
15.03.2017 15:54

Am Sonntag wird in Innsbruck demonstriert - gegen die geplanten Millioneninvestitionen am Patscherkofel. Hauptinitiator Leo Pertl hält bezüglich Teilnehmerzahl den Ball eher flach, weil er diesbezüglich keine Erfahrung habe. Indes wirft Helmut Kritzinger, Gemeinderat in Innsbruck und Landesobmann des Seniorenbundes, der Stadtregierung Verschwendung von Steuergeld vor.

Lange ist es her, dass in der Landeshauptstadt (abgesehen von Kurden-Demonstrationen) Menschen auf die Straße gegangen sind, um gegen die Politik zu demonstrieren. Am Sonntag aber ist es soweit: Ab 16 Uhr findet in der Maria-Theresien-Straße ein Kundgebung statt. Hauptinitiator Leo Pertl: "Was am Patscherkofel passiert, darf nicht so hingenommen werden. Es gibt eine Verantwortung. In Innsbruck hört die Politik nicht mehr den Menschen zu, sie fährt drüber. Deshalb müssen wir ein Zeichen setzen, Flagge zeigen. Wir dürfen nicht aufgeben."

Demonstration so kurz wie möglich

Die Veranstaltung werde so kurz als möglich sein. "Wir werden unsere Kernbotschaften darlegen, auch optisch aufbereiten, wie viel Steuergeld in den Patscherkofel gesteckt wird. Geld, das ja bekanntlich nicht auf den Bäumen wächst. Die Bevölkerung werde diese Millionen stemmen müssen, durch Gebührenerhöhungen etc." Zur Teilnehmerzahl meint Pertl: "Jeder, der kommt, setzt ein tolles Zeichen. Ich habe aber keine Vorstellung, wie viele kommen werden, da ich keine Erfahrung habe.

Regierung hat beim Gedl ausgeben kein Gefühl mehr

Indes fährt der Obmann des Tiroler Seniorenbundes, Helmut Kritzinger, mit schweren Geschützen auf. "Mich erschrecken diese Kosten von 70 Millionen Euro, wenn ich bedenke, was dann letztlich rauskommt. Die Regierung sollte das Geld ansehen, bevor sie es ausgibt. Sie scheint beim Geld ausgeben kein Gefühl mehr zu haben." Kritzinger kritisiert, dass die Politik immer öfter Fakten schaffe, die ein Zurückgehen unmöglich machen würden. Als Beispiel nannte er die Rodungen am Patscherkofel, die ohne die dafür notwendige Genehmigung erfolgten.

Claus Meinert/Kronen Zeitung

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