Haftprüfung

Ehemann bleibt weiter in U-Haft

Der 74-Jährige muss weiter in der Justizanstalt Garsten einsitzen.

(Bild: FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR)

Bei einer Haftprüfungs-Verhandlung im Landesgericht Steyr wurde am Montag die U-Haft über einen Pensionisten aus Dietach um einen Monat verlängert. Der 74-Jährige steht im Verdacht, im Winter 2016 zweimal versucht zu haben, seine 64-jährige Ehefrau mit einem unter Strom stehenden Kabel umzubringen.

"An der Faktenlage hat sich vorerst nichts geändert, im Zuge der Haftprüfung hat allerdings der Anwalt des Verdächtigen angekündigt, dass er einen neuen Beweisantrag einbringen will", sagt Andreas Pechatschek, Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr. Die Untersuchungshaft des 74-Jährigen sei nun vorläufig um einen Monat verlängert worden. Pechatschek: "Die nächste Haftprüfung findet am 13. April statt."

Neues Gutachten
Der Linzer Anwalt Oliver Plöckinger vertritt den Pensionisten, der nach wie vor bestreitet, die Ehefrau zu töten versucht zu haben. Wie berichtet, erklärte der 74-Jährige, dass es sich bei dem Vorfall am 26. Jänner 2016, bei dem seine Gattin eine kleine Brandverletzung erlitten hat, um einen Unfall gehandelt habe. Einen von ihr behaupteten 2. Vorfall am 24. Februar bestreitet er komplett. "Wir werden bis zur nächsten Haftprüfung ein elektrotechnisches Gutachten vorlegen, das meinen Mandanten entlasten soll", sagt Plöckinger. Er sei davon überzeugt, dass die Frau in der behaupteten Weise gar nicht getötet werden hätte können.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung