Kämpfe in Nordsyrien

UNO: 66.000 Menschen vor Luftangriffen geflohen

Ausland
05.03.2017 10:40

Die jüngste Großoffensive der syrischen und russischen Luftwaffe gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hat nach Angaben der Vereinten Nationen in der nordsyrischen Provinz Aleppo Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Alleine aus den Städten Al-Bab und Tadef seien fast 40.000 Bewohner geflohen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) am Sonntag mit. Weitere 26.000 Menschen seien aus weiter östlich gelegenen Ortschaften vertrieben worden.

Türkische Soldaten und mit ihnen verbündete syrische Rebellen hatten die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat Ende Februar nach wochenlangen Kämpfen aus Al-Bab vertrieben. Auch die syrische Armee kämpft mit Unterstützung der russischen Luftwaffe in Nordsyrien gegen den IS. Ihre gemeinsame Großoffensive trieb seit Ende Februar nach UN-Angaben 26.000 Menschen östlich von Al-Bab in die Flucht.

Viele von ihnen flohen in die Region rund um Manbij. Die frühere Dschihadisten-Hochburg unweit der türkischen Grenze wird seit vergangenem Jahr von der kurdisch-arabischen Rebellenallianz Demokratische Kräfte Syriens (SDF) kontrolliert.

Russland hatte im September 2015 militärisch in den seit 2011 andauernden Bürgerkrieg in Syrien eingegriffen und dadurch das Blatt zugunsten seines Verbündeten, des syrischen Machthabers Bashar al-Assad, gewendet. In dem Gewaltkonflikt wurden der UNO zufolge mehr als 310.000 Menschen getötet und Millionen weitere in die Flucht getrieben.

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