Ausschreitungen
Ausschreitungen bei Festakt in Ungarn
Bei einer friedlichen Großkundgebung der größten Oppositionspartei Fidesz-Ungarischer Bürgerverband hatte zuvor Fidesz-Chef Orban "Reform-Volksabstimmungen" über mehrere Politikbereiche in Aussicht gestellt. Bereits am Nachmittag begannen die Auseinandersetzungen auf der Straße.
Eigentlicher Auslöser soll ein im Stadtzentrum ausgestellter musealer Panzer von 1956 gewesen sein, mit dem die Demonstranten auf die Polizisten losgefahren seien. Unklarheit gab es zunächst darüber, wie dies geschehen konnte, da es in dem Panzer keinen Akkumulator und auch fast keinen Treibstoff gab. Offenbar hatten die Randalierer zuerst die Männer des Sicherheitsdienstes bei den musealen Fahrzeugen niedergeschlagen und dann einen Akkumulator in das Militärgefährt eingebaut, bevor sie damit losfuhren.
Die Sicherheitskräfte beschossen die Randalierer, von denen mehrere vermummt auftraten, mit Tränengasgranaten, und drängten sie Richtung Hotel Astoria ab, wo kurz zuvor die Fidesz-Kundgebung zu Ende gegangen war. Unter den Demonstranten verbreitete sich dabei vorübergehend das Gerücht, einer von ihnen sei getötet worden.
Dies konnte weder von der Polizei, noch von der Rettung bestätigt werden. Radios berichteten am Abend von einem "Stellungskrieg" in der Innenstadt zwischen Polizei und Randalierern.
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