Sorge vor Anschlägen
Kugelsicheres Glas soll Eiffelturm schützen
Aus Angst vor Terroranschlägen plant die Pariser Stadtverwaltung, den Eiffelturm mit einer kugelsicheren Glaswand zu schützen. Die zweieinhalb Meter hohe Wand soll im Herbst errichtet werden und 20 Millionen Euro kosten. Die Glaswand soll Sicherheit bieten und zugleich einen freien Blick auf den Eiffelturm ermöglichen. Das Projekt befinde sich in der "Phase der Ausschreibungen", sagte Vizebürgermeister Jean-Francois Martins am Donnerstag.
Seit der Fußball-EM im vergangenen Sommer ist das Gelände um den Eiffelturm bereits durch Metallbarrieren gesichert. Besucher werden abgetastet, ihre Taschen durchsucht. Die Metall-Vorrichtungen seien aber "ziemlich unästhetisch" und würden den Blick auf den Stahlturm "verpfuschen", so Martins.
Paris wurde seit Anfang 2015 wiederholt Ziel islamistischer Anschläge. Am 13. November 2015 töteten Islamisten bei einer Serie von Attacken 130 Menschen. Die Behörden befürchten auch Angriffe auf Touristenziele in Paris. Erst vor einer Woche griff ein Mann nahe dem Louvre mit zwei Macheten patrouillierende Soldaten an.
Der 324 Meter hohe Eiffelturm zieht jedes Jahr rund sieben Millionen Besucher an und ist damit das meistbesuchte Monument der Welt, für das Eintritt verlangt wird. Gebaut wurde der Stahlturm für die Weltausstellung 1889.
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