AKW-Ruine Fukushima

Geschmolzener Brennstoff unter Reaktor entdeckt

Ausland
30.01.2017 13:37

Fast sechs Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ist der Betreiberkonzern Tepco möglicherweise erstmals geschmolzenem Brennstoff auf die Spur gekommen. Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, zeigen Kameraaufnahmen eine schwarze Masse unter dem havarierten Reaktor Nummer 2.

Es wäre das erste Mal, dass die Bergungskräfte in einem der zerstörten Reaktoren geschmolzenen Brennstoff gefunden hätten. Sollte sich dies bestätigen, wäre dies ein wichtiger Schritt bei den Bemühungen um einen Rückbau der Anlage, hieß es. Eine vollständige Stilllegung wird 30 bis 40 Jahre dauern.

Am 11. März 2011 hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein gewaltiger Tsunami den Nordosten Japans verwüstet und im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi einen Super-Gau verursacht. Sechs Jahre danach stehen Tausende von Arbeitern in der Atomruine weiter vor großen Herausforderungen. Dazu gehört die Bergung der geschmolzenen Brennstäbe, über deren Verbleib bisher noch keine volle Klarheit herrscht.

Die Entdeckung der schwarzen Masse vom Montag könnte nun Licht ins Dunkel bringen. Hierzu hatte Tepco eine ferngesteuerte Kamera eingesetzt, die an einem 10,5 Meter langen Teleskop-Arm montiert war.

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